Wahrscheinlich hast du bereits das ein oder andere Mal vom Average Daily Range Indikator gehört. Nicht umsonst, denn dieser Indikator nimmt eine wichtige Rolle im Trading ein. Doch was sagt dieser Indikator genau aus und wie kannst du ihn für dein Trading nutzen? Das erfährst du in diesem Blog-Eintrag.
Was ist der Average Daily Range Indikator?
Die Average Daily Range (deutsch: durchschnittliche tägliche Handelsspanne, abgekürzt: ADR) ist ein technischer Indikator, der verwendet wird, um die tägliche Kursbewegung eines Finanzinstruments zu messen. Er basiert auf der Differenz zwischen dem höchsten und niedrigsten Kurs des Tages und gibt an, wie viel Bewegung im Finanzinstrument stattgefunden hat. Der ADR wird in Prozent angegeben.
Oft wird der Indikator auch mit einer nachgestellten Zahl dargestellt. Diese Zahl zeigt an, wie viele Tage mit in die Berechnung eingeflossen sind. Wenn zum Beispiel vom "ADR20" die Rede ist, bedeutet dies, dass die letzten 20 Handelstage in die Berechnung des Durchschnitts eingeflossen sind. Der Wert des ADR20 spiegelt dann also die durchschnittliche tägliche Bewegung der Aktie in den letzten 20 Tagen wider.
Warum der ADR wichtig für dein Trading ist
Prinzipiell ist es so, dass Aktien gehandelt werden sollten, die sich ausreichend bewegen. Dieser Umstand vereinfacht es für dich, von Bewegungen an den Aktienmärkten zu profitieren. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass du Aktien meiden solltest, die einen sehr niedrigen ADR-Wert haben, da die nähere Vergangenheit zeigt, dass sich diese Aktie sehr wenig bewegt hat. Weniger Bewegung heißt für dich, dass du selbst weniger an einer potenziellen Bewegung partizipieren kannst.
ADR vs. ATR
Es passiert auch immer wieder, dass der ADR mit dem Average True Range-Indikator (ATR) verwechselt wird, was nicht zuletzt an dem zum Verwechseln ähnlichen Bezeichnung liegt. Im Gegensatz zum ATR werden bei dem ADR-Indikator womöglich vorhandene Kurslücken (englisch: Gaps) nicht mit in die Berechnung einbezogen.