Entdecke Trading-Begriffe aus den folgenden Kategorien:
- Grundlegende Trading-Terminologie
- Trading Terminologie: Kontotypen
- Trading-Terminologie: Platzieren von Aufträgen
- Trading Terminologie: Fundamentale & Technische Analyse
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Grundlegende Trading-Terminologie
Daytrading: Daytrading ist definiert als einfacher Akt des Kaufs von Aktien mit der Absicht, sie am selben Tag zu verkaufen.
Professioneller Daytrader: Ein professioneller Daytrader kann informell als jemand betrachtet werden, der mit Daytrading seinen Lebensunterhalt verdient. Trader, die lizenziert sind, zahlen höhere Gebühren für Marktdaten. Deshalb musst du bei der Eröffnung eines Kontos angeben, ob du ein professioneller (lizenzierter) Trader bist. Daytrader müssen nicht lizenziert sein, wenn sie mit ihrem eigenen Geld handeln.
Pattern Daytrader Regel: Die Pattern Day Trader (PDT) Regel besagt, dass ein Trader, der drei oder mehr Tagestrades in einem Zeitraum von fünf Tagen tätigt, ein Daytrader ist und einen Mindestkontostand von $25.000 USD aufrechterhalten muss. Viele Trader, die nicht in der Lage sind, diesen Kontostand zu halten, können mit Brokern wie TradeZero diese Hürde umgehen. Dort ist es möglich, aktiv zu handeln und mit kleineren Summen zu starten.
Swing Trading: Swing Trading erfordert im Gegensatz zum Daytrading Haltezeiten über Nacht. Swing Trader halten Aktien für mindestens eine Nacht, oftmals aber auch mehrere Nächte. Es handelt sich um sehr kurzfristige Investitionen.
Börsenöffnungszeiten: Der Markt ist von Montag bis Freitag von 9:30 bis 16 Uhr EST geöffnet (15:30 bis 22:00 Uhr deutscher Zeit). Es gibt Feiertage, an denen der Markt geschlossen ist oder um 13 EST (19:00 Uhr deutscher Zeit) Uhr schließt. Vorbörslicher und nachbörslicher Handel ist möglich, aber die Liquidität ist oft sehr gering, da es nicht viele Käufer oder Verkäufer gibt, die in diesem Zeitraum handeln.
Bulle oder bullisch: Dieser Begriff bezieht sich auf einen starken Markt mit Aktien, die sich nach oben bewegen. Dieser Begriff kann auch verwendet werden, um auf eine bestimmte Position zu verweisen, die ein Trader einnimmt. Wenn du bullisch bist, erwartest du, dass die Aktie steigt.
Bär oder bärisch: Dieser Begriff bezieht sich auf einen schwachen Markt. Das bedeutet, dass Trader glauben, der Preis von Aktien oder einer bestimmten Aktie würde fallen. Wenn du bärisch bist, kannst du deine bullischen Positionen verkaufen oder sogar Short-Positionen eingehen (siehe unten).
Initial Public Offering (IPO): Wenn ein Unternehmen einen Börsengang durchführt, verkauft es eine feste Anzahl von Aktien auf dem offenen Markt, um Geld zu beschaffen. Dies können z.B. 10 Millionen Aktien sein. Wenn diese Aktien zu einem Preis von $10/Aktie gehandelt werden, werden durch den Börsengang $100 Mio. eingenommen. Dieses Geld wird in das Unternehmen für zukünftiges Wachstum investiert (Bau von Fabriken, strategische Investitionen usw.).
Float (Streubesitz): Der Streubesitz bezieht sich auf die Anzahl der ausstehenden Aktien, die für den Handel verfügbar sind. Als das Unternehmen den ersten Börsengang durchführte, gab es Aktien frei. Diese Zahl ist normalerweise der Float, obwohl es drei Möglichkeiten gibt, wie sich die Anzahl der Aktien ändern kann. Der Float ist gleich dem Angebotsniveau (Supply). Aktien mit begrenztem Angebot und hoher Nachfrage sind diejenigen, die sich am schnellsten nach oben oder unten bewegen.
Share Buy Back (Aktienrückkauf): Ein Aktienrückkaufprogramm ist, wenn ein Unternehmen Aktien zurückkauft, die während des Börsengangs verkauft wurden. Dadurch wird die Anzahl der Aktien, die für den Handel zur Verfügung stehen, reduziert. Der Wert der Aktien steigt in der Regel. Durch Aktienrückkäufe wird der Float (Streubesitz) verringert.
Secondary Offering (Sekundärangebot): Ein Secondary Offering ist ein Angebot, das nach dem Initial Public Offering durchgeführt wird. Auch wenn ein Unternehmen mehrere Sekundärangebote durchführt, werden diese immer als Sekundärangebot bezeichnet (nicht als Drittes, Viertes usw.). Ein Secondary Offering bringt dem Unternehmen Geld ein, indem mehr Aktien verkauft werden. Dadurch erhöht sich das Angebot (Supply) an Aktien auf dem Markt und der Wert dieser Aktien sinkt. Dies ist im Allgemeinen nichts, was langfristige Investoren gerne sehen.
Stock Splits (Aktiensplits): Aktiensplits können den Preis einer Aktie verändern. Apple hat einen Aktiensplit im Verhältnis 7:1 durchgeführt. Die 700-Dollar-Aktie multiplizierte alle Aktien x 7, um den Preis der Aktie auf 100 Dollar zu reduzieren. Das bedeutet, dass Du nun 7000 Aktien zu $100 besitzt, wenn du vorher 1000 Aktien zu $700 besaßest. Dadurch wurde der Float (Streubesitz) erhöht. Einige Unternehmen führen einen REVERSE Stock Split durch. Bei einem 10:1 Reverse Stock Split wird eine Aktie, die zu $1,00 gehandelt wird, in $10,00 umgewandelt. Aus 1000 Aktien zu $1 werden so 100 Aktien zu $10.
After Hours Trading: After Hours Trading wird durch elektronische Kommunikationsnetzwerke (ECNs) durchgeführt, die so programmiert sind, dass sie automatisch Käufer und Verkäufer zusammenbringen und außerhalb der normalen Marktzeiten (930AM -4PM EST) gehandelt werden.
Beta: Beta ist ein numerischer Wert, der verwendet wird, um die Fluktuation einer Aktie gegenüber Veränderungen am Aktienmarkt zu messen.
Hochfrequenzhandel (High Frequency Trading): High Frequency Trading (HFT) bedeutet, dass ein Trader oder eine Institution leistungsstarke Computer einsetzt, um den Handel zu automatisieren und große Aufträge mit sehr hoher Geschwindigkeit auszuführen.
Nachlaufender Indikator: Ein nachlaufender Indikator ist ein technischer Faktor, von dem bekannt ist, dass er dem Kursverlauf eines zugrunde liegenden Wertpapiers folgt.
Frühindikator: Ein Frühindikator bezieht sich auf messbare Faktoren der Wirtschaftsleistung, die sich vor dem Wirtschaftszyklus verschieben, bevor dieser beginnt, einem bestimmten Muster zu folgen.
Gekreuzter Markt: Ein gekreuzter Markt bezieht sich auf eine temporäre Situation, in der die Geldkurse, die mit einem bestimmten Vermögenswert oder Wertpapier verbunden sind, höher sind als die Briefkurse.
Dividende: Eine Dividende ist Geld, das an Aktionäre ausgezahlt wird, die Aktien des Unternehmens bis zum Ex-Dividenden-Tag halten, um sie am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen.
Divergenz: Divergenz ist ein Handelskonzept, das entsteht, wenn der Kurs einer Aktie von einem Momentum-Oszillator abweicht, was typischerweise eine Umkehr anzeigt.
Earnings Per Share (Gewinn pro Aktie): Die Definition des Gewinns pro Aktie (EPS) ist ein Teil des Gewinns eines Unternehmens, der auf den Anteil einer Person an der Aktie entfällt und ist eine wichtige Kennzahl für Analysten.
Market Cap (Marktkapitalisierung): Die Marktkapitalisierung ist eine Kennzahl zur Klassifizierung der Größe eines Unternehmens, die in Small, Medium oder Large Cap eingeteilt werden kann und auf dem Marktwert der gesamten ausstehenden Aktien basiert.
NYSE Tick Index: Der NYSE Tick Index wird berechnet, indem man alle Aktien an der NYSE, die einen Aufwärtstrend hatten, minus alle Aktien, die einen Abwärtstrend hatten, nimmt und das Ergebnis dann in einem Chart darstellt.
Merger (Zusammenschluss): Fusionen sind Geschäfte, die zwei getrennte Unternehmen zu einem einzigen neuen Unternehmen vereinen. Es gibt eine Reihe von verschiedenen Arten von Fusionen.
Penny Stocks: Laut der SEC werden Penny Stocks als jede Aktie betrachtet, die unter $5 pro Aktie gehandelt wird und kann ein börsennotiertes Wertpapier sein oder Over The Counter (OTC) gehandelt werden.
** Profit/Loss Ratio (Gewinn/Verlust-Verhältnis):** Eine Gewinn/Verlust-Ratio ist ein Maß für die Fähigkeit eines bestimmten Handelssystems, Gewinn statt Verlust zu generieren und basiert auf einer prozentualen Basis.
Return on Investment (ROI - Investitionsrendite): Return on Investment (ROI) ist eine Kennzahl, die den Gewinn oder Verlust einer Investition im Verhältnis zu den investierten Mitteln misst.
Shares Outstanding: Ausstehende Aktien beziehen sich auf die Aktien eines Unternehmens, die derzeit von allen Aktionären gehalten werden, einschließlich gesperrter Aktien und institutioneller Aktien.
Markttrend: Der Markttrend stellt die allgemeine Richtung eines Marktes oder eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum dar, der von ein paar Tagen bis zu vielen Monaten oder Jahren dauern kann.
Volatilität: Die Volatilität ist ein Maß für die Stabilität des Wertpapiers und wird normalerweise als Standardabweichung über einen bestimmten Zeitraum berechnet.
Unterstützungslevel: Ein Support Level ist das Preisniveau, bei dem die Nachfrage nach einem Wertpapier stark genug ist, um einen Preisverfall darüber hinauszuverhindern.
Widerstandslevel: Ein Widerstandslevel ist das Preisniveau, bei dem der Verkauf eines Wertpapiers als stark genug erachtet wird, um den Preisanstieg darüber hinauszuverhindern.
Aktie: Eine Aktie ist eine Art von Vermögenswert, der dir das Eigentum an einem Unternehmen gibt und dir einen Anspruch auf das Vermögen und die Erträge des Unternehmens ermöglicht.
Price Target (Kursziel): Ein Kursziel ist der von einem Analysten prognostizierte Preis eines Finanzinstruments und wird zur Bestimmung von unter- und überbewerteten Aktien verwendet.
Pump and Dump: "Pump and Dump" ist ein Investitionsschema, bei dem unwahre Aussagen über eine Aktie veröffentlicht werden, um den Aktienkurs künstlich zu erhöhen.
Rezession: Eine Rezession bezieht sich auf den Moment, in dem die Wirtschaft eines Landes aufgrund verschiedener Faktoren über einen bestimmten Zeitraum einen Rückgang erfährt.
OTC-Markt: Der OTC-Markt ermöglicht den Handel von Vermögenswerten ohne die formale Struktur einer offiziellen Börse und gilt als riskanter Bereich zum Investieren.
Mutual Fund: Ein Investmentfonds ist ein Anlagevehikel, bei dem Gelder mit dem Ziel zusammengelegt werden, in Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und andere zu investieren.
Hard To Borrow: Die "Hard to Borrow"-Liste bezieht sich auf einen Bestand an Wertpapieren, die der Broker nicht für Leerverkäufe zur Verfügung stellen kann und nur zum Kauf zur Verfügung stehen.
Kryptowährungen (Cryptocurrency): Kryptowährungen sind digitale Währungen, die Kryptografie zur Sicherheit nutzt und von einer Person zu einer anderen überall auf der Welt geschickt werden kann.
Derivat: Derivate sind Wertpapiere, deren Preise von einem oder mehreren separaten Basiswerten wie Optionen oder Terminkontrakten abhängen oder davon abgeleitet sind.
Eigenkapital: Eigenkapital bezieht sich auf das Eigentum an Vermögenswerten, nachdem Verbindlichkeiten und Schulden beglichen wurden, oder es kann sich auf Aktien oder den Besitz von Anteilen an einem öffentlichen Unternehmen beziehen.
ETF (Exchange Traded Fund): Ein börsengehandelter Fonds, oder ETF, ist ein marktfähiges Wertpapier, das Anleihen, Rohstoffe oder andere Körbe von Vermögenswerten nachbildet, wie z.B. ein Indexfonds.
Ex-Dividende: Ex-Dividende ist eines der wichtigsten Daten, auf das man achten sollte, wenn ein Unternehmen eine Dividende ankündigt, denn das ist das Datum, vor dem man die Aktie besitzen muss, um die Dividende zu erhalten.
Blue Chip: Blue-Chip-Aktien sind Unternehmen, die oft Milliarden von Dollar wert sind, Dividenden zahlen und eine lange Geschichte von zuverlässigen Operationen haben.
Bond (Anleihe): Eine Anleihe ist eine Schuldverschreibung, bei der Investoren einem Unternehmen oder einer Regierung Geld für einen bestimmten Zeitraum und zu einem variablen oder festen Zinssatz leihen.
Kapitalgewinne: Kapitalgewinne sind ein steuerpflichtiges Ereignis, das eintritt, wenn ein Vermögenswert wie eine Aktie oder eine Option für mehr als den ursprünglichen Kaufpreis verkauft wird.
Trading-Grundlagen in 7 Tagen
Trading Terminologie: Kontotypen
Cash-Konto: Wenn du auf einem Cash-Konto handelst, ist der Geldbetrag auf dem Konto genauso hoch wie der, den du eingezahlt hast. Wenn du einen Trade machst, musst du T+3 (Transaktion + 3 Tage bis zur Abrechnung) warten. Bei Aktien dauert es 3 Tage, bis die Transaktionen abgewickelt sind. Es ist, als würdest du darauf warten, dass ein Scheck eingelöst wird. In der Zwischenzeit kannst du nichts tun, um diesen Prozess zu beschleunigen. Optionsgeschäfte sind T+1 und brauchen nur 1 Tag, um abgerechnet zu werden, was bedeutet, dass du am nächsten Tag mit dem Geld handeln kannst.
Margin-Konten: Ein Margin-Konto erfordert eine Margin-Vereinbarung mit dem Broker. Mit einem Margin-Konto dauern Trades immer noch T+3. Aber, anstatt dass du 3 Tage warten musst, bevor du mit dem Geld handeln kannst, gibt dir der Broker Kredit, um mit dem Geld zu handeln, sobald der Handel abgeschlossen ist. Das ist es, was Daytradern erlaubt, 10+ Trades an einem einzigen Tag zu machen. Wir können das gleiche Geld 1000x am Tag handeln, wenn wir wollen. Alles, was wir brauchen, ist ein Margin-Konto. Dies ist der Weg, den unsere Teilnehmer wählen.
Binäre Optionen Konten: Binäre Optionen sind eine Möglichkeit, gegen einen Aktienkurs zu wetten. Diese sind höchst unreguliert und in vielen Ländern illegal. Du schließt eine Wette ab, dass die Aktie zu einem bestimmten Zeitpunkt über/unter einem bestimmten Preis liegen wird. Anstatt zu handeln, platzierst du einfach Wetten auf den Wert der Aktien.
CFD-Konten: Ein Contract-For-Difference-Konto ist in einigen Ländern, wie beispielsweise den USA, verboten. Wenn du einen CFD kaufst, kaufst du eigentlich keine Aktien. Du kaufst einen Kontrakt, um eine bestimmte Anzahl von Aktien zu kaufen. Du kannst den Kontrakt dann wieder verkaufen, wenn der Preis steigt. Anstatt tatsächliche (physische) Aktien zu kaufen, kaufst du Kontrakte, um Aktien zu kaufen. Der Vorteil ist, dass du theoretisch einen Vertrag zum Kauf von 1 Mio. Aktien kaufen könntest, auch wenn es nur 100.000 Aktien zu diesem Preis zu kaufen gäbe. Der Nachteil ist ganz klar, dass diese Konten und Preise der Ausführungen weder zentralisiert noch sehr reguliert sind.
Margin: Wenn ein Trader ein Margin-Brokerkonto eröffnet, erhält er eine Margin. Zusätzlich dazu, dass sie dir erlauben, mit geliehenem Geld zu handeln, gewähren sie deinem Konto eine Kreditlinie für den Handel. Broker in den USA geben dir immer einen 4x-Hebel (Leverage), was bedeutet, dass du insgesamt $400k an Kaufkraft hast, wenn du $100k eingezahlt hast. Dabei sind die $300k Margin geliehenes Geld vom Broker. Es gibt keine Gebühren für den Handel auf Margin während des Tages, aber das Halten mit Margin über Nacht unterliegt Zinsgebühren. Dies nennt man die Margin Rate.
Hebel (Leverage Rate): Der Satz, mit dem deine Bareinlage multipliziert wird, um dir die gesamte Kaufkraft zu geben. Alle US-Broker haben einen 4x-Hebel, TradeZero bietet einen 6-fachen Hebel an. CFD-Konten können einen Hebel von bis zu 50x bieten, was Verluste schnell vervielfachen kann.
Overnight Leverage: Die meisten Broker reduzieren den Overnight-Leverage auf nur 2x Cash-Guthaben, da es über Nacht (beim Swing Trading) zu Handelslücken (Gaps) kommen kann.
Kaufkraft (Buying Power): Deine Kaufkraft ist dein Barguthaben plus deine Margin. Im Fall von 4x Leverage mit einem $100k Barguthaben hast du $400k an Kaufkraft. Wenn du einen Trade für $250k machst, hast du noch $150k an Kaufkraft.
Margin Rate: Der Prozentsatz, den ein Trader seinem Broker als Gegenleistung für das Ausleihen von Geld zahlen muss. Diese Gebühr wird bei den meisten Broker verlangt, wenn man Positionen mit Margin über Nacht hält.
Margin Call: Trader, die einen Margin Call ausgestellt bekommen, stehen bei ihrem Broker in der Schuld. Der Broker wird von dir verlangen, dass du die Schulden zurückzahlst und kann dich dazu zwingen, andere Vermögenswerte zu verkaufen, um an das Geld zu kommen.
Trading-Terminologie: Platzieren von Aufträgen
Bid-Preis (Geldkurs): Der Geldkurs ist der Preis, zu dem Trader eine Aktie aktuell anbieten. Jede Aktie hat ein Gebot. Nehmen wir an, die Händler bieten 10,00 (Limit). Händler können einen Kaufauftrag zu 10,00 erteilen und müssen dann auf einen Verkäufer warten, der ihnen Aktien verkauft. Alternativ können sie auch einfach von einem Verkäufer kaufen, der auf dem Briefkurs (Ask) von 10,02 sitzt (per Market Order).
Ask-Preis (Briefkurs): Der Ask-Kurs ist der Preis, zu dem Trader die Aktie derzeit verkaufen möchten (Limit). Jede Aktie hat einen Briefkurs. Nehmen wir an, die Trader verlangen 10,02. Trader können eine Verkaufsorder zu 10,02 aufgeben und müssen dann auf einen Käufer warten, der ihnen die Aktien abkauft. Alternativ können sie auch einfach an einen Käufer verkaufen, der auf dem Gebot von 10,00 sitzt (Market).
Level 1: Level 1 ist der aktuelle Geldkurs gegenüber dem aktuellen Briefkurs. Im obigen Beispiel: 10,00 x 10,02
Spread: Der Spread ist die Differenz zwischen dem Bid-Kurs und dem Ask-Kurs. Im obigen Beispiel haben wir einen Spread von zwei Cent.
Market Maker: Market Maker erzeugen den Spread. Sie sind große institutionelle Banken, die sowohl Käufer als auch Verkäufer einer Aktie sind. Sie agieren daher auf dem Bid und Ask-Preis. Sie erzeugen den Spread und den Gewinn durch den Verkauf von Aktien zwischen den Spreads. Je größer die Spreads sind, desto mehr können die Market Maker profitieren.
ECNs: Elektronische Kommunikationsnetzwerke. Wenn du dir den Aktienmarkt als eine Insel vorstellst, gibt es viele Brücken, die wir nehmen können, um auf die Insel zu gelangen. Diese Brücken werden ECNs oder Market Maker genannt und sie erheben "Maut" oder Gebühren (ECN Fees), um ihre Netzwerke zu nutzen.
Routes (Routen): Market Maker bieten eine Route an, die einzelne Trader mit dem Markt verbindet. Wenn sich Trader für die Nutzung bestimmter Market Maker oder ECNs entscheiden, handelt es sich um direktes Routing. Der Vorteil ist, dass dadurch die Ordergeschwindigkeit erhöht werden kann. Um auf die Idee einer Insel zurückzukommen, ist ARCA eine beliebte Route. Andere beliebte Routen sind NYSE, EDGX, und INET.
Smart Routing (Intelligentes Routing): Die meisten Broker bieten Smart Routing an (TradeZero). Anstatt dich zu bitten, deine Order direkt zu routen, wählen sie die Route, die sie für die beste halten. Wenn sie mit einem bestimmten Broker einen vergünstigten Kurs vereinbart haben, können sie diese Route als bevorzugte Route verwenden. Sie können auch sehen, ob sie Aktien von Händlern innerhalb der Firma zur Verfügung haben, bevor sie Ihren Auftrag an die "Insel" weiterleiten. Dies ist nicht immer im besten Interesse des Traders.
Dark Pools der Liquidität: Dark Pools der Liquidität sind wie Häfen der "Insel", die Aktien halten, aber niemand kann sie sehen. Manchmal werden diese Aktien von Firmen oder Institutionen gehalten und sie handeln intern aus diesem Pool von Aktien. Dies hat einen Nachteil für Kleinhändler, denn wenn du 10k Aktien kaufen willst, hast du keinen Zugang zu dem Dark Pool, in dem 10k verfügbar sein könnten. Infolgedessen zahlst du einen höheren Preis. Mit dem Dark Pool Routing kannst du nun die Dark Pools anpingen, um zu sehen, ob sie Aktien verfügbar haben.
Level 2: Zusätzlich zum Verständnis von Level 1 und dem Bid/Ask müssen Daytrader auch Level 2 verstehen. Lass uns zunächst über die Bids sprechen. Wenn das Bid bei 10,00 liegt, gibt es einen Käufer, der darauf wartet, Aktien zu 10,00 zu kaufen. Aber gibt es noch andere Käufer, die ebenfalls darauf warten? Durch die Verwendung von Level 2-Daten können wir Käufer bei 9,99, 9,98, 9,97 und so weiter sehen. Es kann sein, dass die Gebote auf dem Level 2 dicht gestapelt sind, oder wir können sie in Abständen sehen, wie z.B. 9,95, 9,89, 9,74, 9,64. Wenn wir die volle Markttiefe sowohl auf der Bid-Seite als auch auf der Ask-Seite sehen, sehen wir ein vollständiges Level 2. Zusätzlich zu den Preisen, zu denen die Orders aufgeführt werden, zeigt Level 2 auch die Anzahl der Aktien für jede Order und den Market Maker oder ECN (elektronisches Kommunikationsnetzwerk), der die Order weiterleitet.
Times & Sales: Neben dem Level 2-Fenster befindet sich normalerweise ein Time & Sales-Fenster. Dieses zeigt jede auftretende Transaktion an und listet den Preis, die Aktien, die Route und die Zeit auf. Diese Transaktionen werden rot angezeigt, wenn sie zum Geldkurs (Ask) stattfinden, grün, wenn sie zum Briefkurs (Bid) stattfinden, und weiß, wenn sie zwischen dem Spread stattfinden. Denken daran, dass der Markt ein geschlossenes System ist, jeder Käufer hat einen Verkäufer, und jeder Verkäufer hat einen Käufer. Wir betrachten Transaktionen als "Verkäufe" oder "Käufe", je nachdem, ob die Transaktion zum Geldkurs (Bid) oder zum Briefkurs (Ask) abgewickelt wird.
Volumen: Das Volumen ist ein Maß für die Anzahl der gehandelten Aktien. Eine Aktie, die an einem Tag mit 1 Million Aktien gehandelt wird, hat ein Volumen von 1 Million. Einige Aktien haben ein Handelsvolumen von mehreren zehn Millionen pro Tag, während andere nur ein paar hunderttausend Aktien oder weniger handeln. Wenn wir die Times & Sales beobachten, können wir das Volumen in Echtzeit sehen.
Ein dünner Markt (Thin Market): Ein dünner Markt bedeutet, dass nicht viele Trader eine bestimmte Aktie aktiv handeln. Es kann auch bedeuten, dass nicht viele Market Maker aktiv den "Markt" für diese Aktien machen, indem sie einen angemessenen Bid/Ask Spread anbieten. Dünn gehandelte Aktien können 20-30 Cent oder gar größere Spreads haben, was den Handel sehr schwierig macht. Diese Aktien haben oft einen geringen Float (Streubesitz - wenige Aktien, die gehandelt werden können). Wenn sie eine starke Nachfrage erfahren, können sich diese Aktien schnell um 50-100 % bewegen.
Ein dichter Markt (Thick Market): Dicht gehandelte Märkte und Aktien werden mit Tradern überfüllt sein. Oftmals haben diese Aktien einen sehr großen Float, sind optimal kapitalisiert und werden langsam gehandelt. Das macht sie zu großartigen Vehikeln für langfristige und risikoarme Investitionen. Gleichzeitig macht sie das für Daytrader unattraktiv. Selbst bei hoher Nachfrage bewegen sie sich selten so schnell.
Circuit Breaker Halts: Aktien können aus verschiedenen Gründen vom Handel gestoppt und pausiert werden. Während Circuit Breaker Halts können Trader die Aktie in keiner Weise handeln. Halts können von fünf Minuten bis zu Stunden oder Tagen dauern.
Market Orders: Eine Market Order sagt dem Broker, dass er Dir Aktien zum aktuellen Marktpreis besorgen soll. Wenn du die Order schickst, 1000 Aktien zu 5,00 zu kaufen, wird der Broker Dir 1000 Aktien besorgen, aber da du nicht gesagt hast, wie viel du maximal zu zahlen bereit bist (also ein Limit), kann es sein, dass er Dir Aktien zu einem höheren Preis gibt. Wenn du versehentlich 100000 Aktien eingibst, kann es sein, dass du zu 5,50 oder höher gefillt wirst.
Slippage: Slippage ist die Differenz zwischen dem Preis, mit dem du geplant hast und dem Preis zu dem der Trade tatsächlich durchgeführt wurde. Dies ist häufig eine Folge von sich schnell bewegenden Märkten, volatilen Aktien und hohen Spreads.
Limit Orders: Eine Limit Order ist, wenn du deinen Broker bittest, deine Aktien zu kaufen und den Höchstbetrag angibst, den du bereit bist zu zahlen. Eine Limit Order von 1000 zu 5,05 wird nicht höher als dieser Preis gefüllt. Das bedeutet, dass du eventuell keine 1000 Aktien bekommst, wenn sich der Preis schnell bewegt.
Stop Orders: Eine Stop Order ist eine Order, die ausgelöst wird, wenn eine Aktie einen bestimmten Preis überschreitet. Eine Stop Order wird von vielen Tradern verwendet, um das Risiko (Funktion eines Stop Loss) zu reduzieren. Sie setzen einen Stop bei ihrem maximalen Verlustpreis. Wenn der Preis dieses Niveau überschreitet, wird die Order automatisch gesendet. Stop Orders können sowohl als Market Order als auch als Limit Order gesendet werden.
FOK Order: Dies bedeutet Fill or Kill. Entweder wird deine gesamte Order gefillt oder die Order wird überhaupt nicht gefillt. Gemäß dem Motto: Ganz oder gar nicht.
GTC Order: Steht für "Good Till Cancelled". Das bedeutet, dass die Order auf den Servern des Brokers bleibt, bis du sie stornierst oder sie ausgeführt wird.
Fill Price (Ausführungspreis): Dies ist der Preis, zu dem die Trades bei deinem Broker ausgeführt werden. Dies wird zu deinen durchschnittlichen Kosten.
Partial Fill: Hier wird nur ein Teil deiner Limit Order gefillt. Die verbleibende Order muss entweder storniert werden oder du musst weiter warten, um zu sehen, ob der Preis zurückkommt, um dir den Rest deines Fills zu geben.
Trading Terminologie: Bullen & Bären
Long Trading: Wenn Trader "long" in einer Aktie sind, kaufen sie Aktien. Das bedeutet, dass sie eine Long-Position haben und erwarten, dass die Aktie steigt. Diese Trader werden profitieren, wenn die Aktie steigt. Im Gegenzug verlieren sie, wenn die Aktie fällt. Wer eine Long-Position hat, hat gleichzeitig eine "bullische" Position. Um aus einer bullischen oder Long-Position auszusteigen, kann ein Trader "ausskalieren" oder seine Aktien in kleinen Portionen verkaufen.
Scaling In oder Scaling Out (Ein- oder ausskalieren): Um eine Position einzugehen oder zu verlassen, kann ein Trader "skalieren". Diese Technik, wenn sie zum "Scale In" verwendet wird, bedeutet, eine Teilposition zu 5,50 zu kaufen und mit einer zweiten Position zu 6,00 zu ergänzen (oder zu skalieren). Durch das Skalieren mit gleichen Größen, hat der Trader einen Durchschnittspreis (Cost Average) von 5,75.
Kostendurchschnitt (Cost Average): Der Kostendurchschnitt ist der durchschnittliche Preis der Aktie, den du bezahlt hast. Das heißt, wenn die Aktie zuerst zu 10,00 gekauft wurde, dann auf 11 steigt und du deine Position verdoppelst, wirst du einen Kostendurchschnitt von 10,50 haben.
Mittelwertbildung nach unten oder nach oben (Averaging Down and Up): Dies ist im Wesentlichen der gleiche Prozess wie das Skalieren, nur dass das Averaging Down nicht etwas ist, was viele Trader tun. Es wird allgemein nicht als kluger Handelsstil angesehen. Wenn du eine Aktie zu 10 kaufst, fällt der Preis auf 8,00, also fügst du mehr Aktien hinzu und bringst deine durchschnittlichen Kosten auf 9,00 runter. Wenn du 2x oder sogar 3x zu 8,00 hinzufügst, könntest du deinen Kostendurchschnitt bis auf 8,50 senken. Das Risiko ist, dass du eine Position aufstockst, bei der du bereits Geld verlierst. Achte darauf, dass diese Methode nur angewendet wird, wenn du einen klaren Plan hast und deine anderen Risikoparameter einhältst.
Short Trading (oder Short Selling): Trader, die "short" in einer Aktie sind, leerverkaufen Aktien und schaffen eine negative Aktienbilanz. Dies bedeutet, dass sie -1000 Aktien halten werden. Sobald sie die Aktien verkaufen, machen sie einen Gewinn aus dem Verkauf, ABER, sie müssen die Aktien zurückkaufen. Die Aktien wurden vom Broker geliehen, um sie im Voraus zu verkaufen, mit der Absicht, die Aktien in einer kurzen Zeitspanne zurückzukaufen.
Leihen (Borrowing): Du musst dir Aktien von deinem Broker leihen (sogenannte Short Locates), um zu shorten. Wenn dein Broker keine Aktien zum Leihen zur Verfügung hat, kannst du die Aktie nicht ausleihen und nicht shorten. IPOs können nie geshortet werden, da die Broker noch keine Aktien zum Leihen zur Verfügung haben.
Covering ("Covern"): Um eine Short-Position zu schließen, muss ein Trader seine Position covern (decken). Das heißt, dass er die Aktien covern muss, die er zuvor von seinem Broker geliehen hat. Wie ein Trader auf der Long-Seite kann er in kleinen Schritten aus der Short-Position aussteigen.
Days to Cover (Tage bis zur Deckung): Broker geben Tradern, die sich Aktien leihen, eine bestimmte Anzahl von Tagen zur Deckung. Dies könnte 7 Tage, 14 Tage, etc. sein. Wenn der Trader bis zum Ende dieser Frist seine Position nicht gedeckt hat, kann der Broker dies manuell tun und wird dem Trader eine Liquidationsgebühr berechnen.
Short Interest: Das Short Interest bezieht sich auf die Anzahl der Aktien, die alle Trader auf der ganzen Welt derzeit als Short-Position gegenüber der Aktie halten. Wenn ein Unternehmen 10 Mio. Aktien im Umlauf hat (Float) und 1 Mio. dieser Aktien short sind, beträgt das Short Interest 10 %. Wenn Aktien ein Short Interest von 30 % oder höher haben, besteht das Potenzial für einen Short Squeeze.
Short Squeeze: Ein Short Squezze besteht, wenn eine Aktie plötzlich anfängt zu steigen und Trader, die Short-Positionen halten, anfangen zu kaufen, um ihre Position zu decken. Alternativ können Broker ihre Position für sie decken, wenn sie einen maximalen Verlust auf ihrem Konto erreicht haben. Dies führt zu einem extremen Ungleichgewicht zwischen Käufen und Verkäufen und kann dazu führen, dass sich Aktien innerhalb eines Tages um 50-100 % bewegen. Beste Beispiele sind die Aktien von Tesla und Gamestop.
Short Sale Restriction (SSR) [Leerverkaufsbeschränkung]: Die Short Sale Restriction (SSR) tritt auf, wenn eine Aktie an einem einzigen Tag um 10 % oder mehr fällt. Sobald eine Aktie SSR hat, können Trader keine Short-Positionen eingehen, es sei denn, die Aktie bewegt sich nach oben. Positionen können nur bei "upticks" eingegangen werden (per Limit Order). Mit anderen Worten, wenn sich die Aktien nach oben bewegen. Das bedeutet, dass Trader zum Ask-Preis leerverkaufen und auf einen Käufer warten müssen, der sie fillt, in dem er kauft. Die Regel übertragt sich auf den nächsten Tag und wird nur dann am Folgetag aufgehoben, wenn der Kurs nicht erneut -10 % erreicht hat.
Trading-Grundlagen in 7 Tagen
Trading Terminologie: Fundamentale & Technische Analyse
Fundamentale Analyse: Bei der Fundamentalanalyse schaut sich ein Trader (oder häufiger ein Investor) die fundamentalen Kennzahlen eines Unternehmens an. Dazu gehören die jährlichen und vierteljährlichen Gewinne pro Aktie, der Buchwert (Gesamtwert des Unternehmensvermögens), die Stärke des Sektors und das Wachstumspotenzial. Dies ist eine komplexe Analyse, die auf vielen Faktoren basiert. Am Ende wird ein Trader eine Long- oder Short-Position bei einer Aktie einnehmen.
Technische Analyse: Die Technische Analyse konzentriert sich im Gegensatz zur fundamentalen Analyse nicht auf die fundamentalen Kennzahlen eines Unternehmens, sondern ausschließlich auf den Preis der Aktie. Die Technische Analyse erfordert ein komplexes Verständnis von Chartmustern und technischen Indikatoren. Dies ist die Art von Handel, die die meisten Daytrader und aktiven Swing Trader praktizieren werden.
Liniencharts: Liniencharts sind die einfachste Art von Charts. Diese Charts zeichnen einfach eine Linie ein. Dies kann ein gutes Verständnis der Preisaktion über lange Zeiträume geben, aber für kürzere Zeiträume bietet es nicht den notwendigen Einblick, den Trader benötigen.
Balkendiagramme: Wie Liniencharts bieten auch Balkencharts nur sehr wenige Informationen, die aktive Trader benötigen. Sie zeigen den Eröffnungskurs und den Schlusskurs für eine bestimmte Periode, aber das war's auch schon. Wenn der Chart ein Tageschart ist, wirst du sehen, dass jeder Balken einen einzelnen Tag in der Zeit darstellt.
Candlestick Charts: Candlestick Charts sind das, was die meisten aktiven Daytrader verwenden werden, um eine Basis für die Eröffnung eines Trades zu schaffen. Ein Candlestick enthält vier Informationen. Der Eröffnungskurs, der Schlusskurs, der Höchstkurs der Periode und der Tiefstkurs der Periode. Wenn diese vier Informationen zusammenkommen, können Candlesticks Formen annehmen, die das Marktsentiment kommunizieren. Zum Beispiel wird eine Kerze, die bei 10,00 eröffnete, ein Hoch von 10,50 hatte, bei 9,90 schloss und ein Tief von 9,90 hatte, sehr schwach oder bärisch erscheinen. Die Aktie ist in die Höhe geschossen, konnte diese Niveaus aber nicht halten und wurde abverkauft. Ein einfacher Linien- oder Balkenchart hätte uns nicht die gleiche Bedeutung vermitteln können.
Doji Candlesticks: Ein Doji Candlestick hat einen langen oberen Docht oder unteren Docht. Der Docht bezieht sich auf das Tageshoch oder -tief. Der Körper eines Doji ist kleiner als der Kerzengewinn, was bedeutet, dass der Eröffnungs- und der Schlusskurs ziemlich nah beieinander lagen. Diese Kerzen werden als Kerzen der Unentschlossenheit betrachtet.
Hammer Candle (Hammerkerze): Eine Hammerkerze tritt häufiger am Boden eines langen Abwärtstrends auf und sieht aus wie ein Hammer. Sie hat einen langen unteren Docht (wie ein Doji), der den Griff bildet. Der kleine Körper auf der Oberseite ist der Hammer, der nach unten schwingt. Dies wird als eine Aktie angesehen, die ihre Basis aushämmert. Der Docht der Kerze zeigt, dass der Kurs zwar gefallen ist, aber schnell wieder nach oben geschossen ist.
Inverted Hammer Candle: Ein umgekehrter Hammer ist ein Aufwärtshammer, der häufiger an der Spitze eines bullischen Laufs auftritt. Wie die reguläre Hammer-Formation zeigt diese Kerze, dass die Aktie nach oben gedrängt wurde, aber nicht in der Lage war, diese hohen Preise zu halten und abverkauft wurde. Dies deutet darauf hin, dass eine Umkehr bevorstehen könnte.
Multiple Candle Stick Patterns: Wenn mehrere Candle Sticks nebeneinander aufgereiht sind, können sie Muster wie Flat Top Breakouts, Bull Flags oder Bear Flags bilden.
Chart Time Frames (Chartzeitebenen): Trader können eine Vielzahl von Zeitrahmen verwenden. Für unterschiedliche Ziele verwenden wir unterschiedliche Zeitebenen, in denen wir die Charts betrachten. Die genauen Vorlagen dazu findest du im jeweiligen Strategiekurs.
Gaps (Handelslücken): Gaps auf einem Tageschart treten auf, wenn eine Aktie höher oder niedriger öffnet, als sie am Vortag geschlossen hat. Dies geschieht, wenn es über Nacht Nachrichten oder eine Art Katalysator gibt (auch wenn der Markt selbst gappt).
Technische Indikatoren: Technische Indikatoren oder Studien helfen uns, das aktuelle Kursgeschehen zu interpretieren. Diese hinken dem Kursgeschehen etwas hinterher, sodass Candle Stick Patterns fast immer wertvoller sind als technische Indikatoren.
Gleitende Durchschnitte (Moving Averages): Gleitende Durchschnitte sind ein technischer Indikator, der uns den Durchschnittspreis einer Aktie über einen bestimmten Zeitraum angibt. Sie können entweder einfache gleitende Durchschnitte oder exponentielle gleitende Durchschnitte sein. Ein exponentieller Gleitender Durchschnitt gewichtet die jüngsten Kursbewegungen stärker als ältere Kursbewegungen. Das bedeutet, dass sich der gleitende Durchschnitt schneller als Reaktion auf die jüngsten Bewegungen bewegen wird. Die entsprechenden Durchschnitte findest du wieder in den jeweiligen Vorlagen des Strategiekurses.
Relative Stärke Index: Relative Strength Index (RSI) ist ein oszillierender Indikator, der sich zwischen 0 und 100 bewegt. Eine Aktie mit einem RSI von 0 ist überverkauft und könnte fällig sein für einen Bounce. Eine Aktie mit einem RSI von 100 ist extrem überkauft und könnte für einen Umschwung fällig sein. In Kombination mit Candle-Stick-Mustern kann dies ein hilfreicher Indikator sein.
MACD: Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) Indikator ist ein weiterer oszillierender Indikator. Dieser misst den Abstand zwischen gleitenden Durchschnitten. Wenn sich die gleitenden Durchschnitte auseinander bewegen, bewegt sich eine Aktie schnell, wenn sie sich annähern, hat eine Aktie die Richtung geändert und kehrt zum Gleichgewicht zurück. Wenn sie nahe beieinander liegen, bewegt sich die Aktie in kaum eine Richtung.
Bollinger Bänder: Bollinger Bänder sind gleitende Durchschnitte, die um eine Standardabweichung versetzt sind. Das bedeutet, dass 95 % aller Kursbewegungen zwischen den oberen und unteren Bändern stattfinden werden. Einige Trader suchen nach Aktien, die außerhalb ihrer Bollinger Bänder handeln, da dies auf eine extreme Situation hinweist (5 % Status). Die Idee hierbei ist, dass diese Aktien sehr ausgedehnt sind und eine Umkehr bevorsteht.